KFZ Diagnose

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Vor vielen Jahren erhielt die Elektronik Einzug in die Kraftfahrzeugtechnik. Sicherlich kann sich jeder an die S-Klasse von Mercedes-Benz aus den 1980'er Jahren erinnern, die seinerzeit serienmäßig mit dem Anti-Blockier-System (ABS) ausgestattet war. Das war und ist gute Elektronik gewesen. Wenig später hatte die Kraftfahrzeugindustrie die Verwendung von Vergaser-Motoren durch moderne Einspritz-Motoren umgerüstet, wobei zwangsläufig zur Optimierung der Motorleistung kleine Steuergeräte zum Einsatz kamen, die beispielsweise unter der Bezeichnung „Moto-Motronic“ oder „Moto-Jettronic“ bekannt geworden sind. Auch das waren sinnvolle, elektronische Helferlein im Auto.

Im Laufe der Jahre wurden immer weitere elektronische Bauteile im Kraftfahrzeug untergebracht, so dass schließlich auch der Beruf des Mechatronikers entstanden ist. Doch irgendwann war der gesamten Automobilindustrie bewußt geworden, dass mit der klassischen Antriebstechnik und mit den Grundelementen eines Fahrzeuges sprichwörtlich kein Geld mehr zu verdienen war: Der Verbrennungsmotor, der vor weit über 100 Jahren von Carl Benz, Gottlieb Daimler und Rudolf Diesel erfunden wurde, ist im Grunde genommen technisch ausgereizt. Getriebe, Achsen, Lenkung und Fahrwerk haben sich vielleicht in ihrer Bauform, aber nicht mehr in ihren technischen Eigenschaften geändert. Und das, was lange währt, wird endlich nicht nur gut, sondern konnte über Jahrzehnte hinweg selbst repariert, gewartet und gepflegt werden. Warum also die teure Fach- oder Vertragswerkstatt ansteuern, wenn man sich mit guten, alten Werkstatthandbüchern und Freunden selbst bei der Reparatur des PKW helfen konnte? Folglich begab sich die Automobilindustrie in betriebswirtschaftlicher Hinsicht auf die Suche, um neue, nachhaltige Ertragsquellen zu erschließen.

Ein Auto, das heute zum Schleuderpreis via Flatrate für 99 Euro Leasinggebühren im Monat angeboten wird, bringt dem Hersteller keinen ausreichenden Ertrag mehr ein, um seine Kosten zu decken. Den Umsatz kann die Automobilindustrie dann ggf. noch durch Produktdifferenzierung steigern, indem besondere Ausstattungsmerkmale (Stichwort: „Sonderausstattung“) angeboten werden. Doch nachhaltige Ertragsquellen heißt konkret, daß über andere Wege Geld in die Tasche des Automobilherstellers - nach dem Verkauf des Autos - fließen muß. Folglich wurde eine Situationsanalyse angefertigt: Ein Neuwagen wurde damals an den Erstbesitzer ab Werk verkauft; der Erstbesitzer wurde solange an den Hersteller und an seine durchaus teuren Vertragswerkstätten gebunden, wie es das Wartungsheft und die Garantiebestimmungen vorschrieben. Doch nach Ablauf der Garantiefrist oder nach Erreichen einer bestimmten Motorleistung, trennten sich die Wege von Hersteller und Erstbesitzer. Das Auto brachte dem Hersteller keinen weiteren Ertrag mehr ein, Reparaturen wurden in freien Werkstätten durchgeführt und beim Weiterverkauf partizipierte der Hersteller auch nicht mehr an seinem ursprünglichen Produkt.

Heute hingegen schaut es wie folgt aus: Durch - mit Verlaub formuliert - Mißbrauch der vielen, vielen elektronischen Helferlein, bleibt sowohl der Erstbesitzer als auch der Folgebesitzer zwangsläufig an den Hersteller und an seine stetig teurer werdenden Vertragswerkstätten gebunden. Mit dem Kauf eines Neuwagens rutscht man in die elektronische Falle, denn Reparaturen sind seit vielen Jahren nicht mehr ohne eine vorherige Fahrzeugdiagnose möglich.

Natürlich vermag solch ein integrierter Auto- und Fahrzeugcomputer, nennen wir ihn einfach einmal „Black Box“, ein nützliches Bauteil sein, um Fehler auszulesen und defekte Autoteile schnell, effektiv und effizient zu reparieren. Doch die Krönung des ganzen Mißbrauchs liegt darin, daß jene „Black Box“ nach erfolgreicher Reparatur wieder zurückgestellt („Reset“) werden muß. Manchmal ist ein Auto- und Fahrzeugcomputer so programmiert, daß nur durch komplizierte Programmierschritte die Freigabe zur Weiterfahrt eingestellt werden kann. Um es auf den Punkt zu bringen: Wir als Verbraucher und Autofahrer sind Dank der vermeintlich sinnvollen Fahrzeugelektronik zum nachhaltigen Geldesel der Kraftfahrzeugindustrie geworden. Nichts geht mehr ohne KFZ-Diagnose, kein Auto fährt länger als es der Hersteller in seiner „Black Box“ programmiert hat.

Während sich im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie immer mehr „Open Source Projekte“ etablieren, deren Quell- und Programmiercodes frei und offen zugänglich sind, läßt die Automobilindustrie geldbringende Algorithmen und Programmschleifen in die Elektronik einbauen, deren Codes gänzlich unbekannt sind und geheim bleiben.

Wir Verbraucher stehen dann vor der Wahl: Entweder wir fahren nur noch Autos, die ca. vor 1990 ohne elektronische Helferlein gebaut wurden, oder wir spielen dieses Spiel mit! Naja, eine Lösung gibt es immerhin und das sind die seit einigen Jahren boomenden Geräte zur Fahrzeugdiagnose, die man selbst einsetzen darf und kann. Damit lassen sich Fehler und andere Probleme am und im Auto auslesen. Mit speziellen Geräten können sogar Fehlercodes auf „Reset“ gestellt werden, damit das Fahrzeug nach erfolgter Reparatur wieder fahrbereit ist und keine permanenten Fehlermeldungen im Cockpit anzeigt.

Ein Beispiel aus unserer Werkstatt: Nach der Reparatur eines Fensterhebers (der Schalter war ausgeleiert, weil er von minderer Werksqualität war) mußte der Auto- und Fahrzeugcomputer, also die „Black Box“, neu angelernt werden. Den Fensterheberschalter konnten wir selbst austauschen, doch der elektronische Anlernprozeß (Fenster hoch und herunter fahren, Lenkung links und rechts einschlagen, etc.) bleibt uns bis heute unlogisch. Schließlich zeigte die „Black Box“ im Cockpit nach Austausch des Fensterheberschalters weiterhin Fehler an. Ums sprichwörtliche Verrecken konnten wir die Fehlermeldung nicht beseitigen, obwohl der alte, defekte Fensterheberschalter längst durch einen neuen ersetzt wurde. Nein, wir mußten erst zur „freundlichen“ Vertragswerkstatt fahren, weil nur dort die „Black Box“ und der Fehlerspeicher korrekt gelöscht und auf „Reset“ geschaltet werden konnte.

Den Fensterheberschalter hatten wir günstig bei eBay für knapp 25 Euro bekommen. Die „freundliche“ Vertragswerkstatt verlangte 73 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer für das Fehlerlöschen, wobei das Fehlerlöschen innerhalb von drei Minuten geschehen war. Tja, und nun kann sich jeder denken, was für Delikatessen in der „Black Box“ in Bezug auf die Motorsteuerung, auf die Wegfahrsperre oder letztlich in Bezug auf die gesamte restliche Fahrzeugelektronik absichtlich (!) einprogrammiert wurden.

Schlußendlich soll das heißen: Wir können alles, was die „Hardware“ im und am Auto betrifft, reparieren, aber spätestens dann, wenn unsere Reparaturarbeiten abgeschlossen sind, brauchen wir ein Diagnosegerät, um die „Black Box“ zurückzusetzen bzw. den ursprünglichen Hardware-Fehler in der Software zurückzusetzen. Und diese „Verarschung“ betrifft so ziemlich alle Teile, die in und an einem Auto verbaut sind: Regensensor, Rücklicht- oder Bremslichtbirne, Airbag-Sitzfeld-Belegmelder, etc.

Also, liebe Leute, seid schlau und kauft Euch ein eigenes Diagnosegerät, um nicht zum Geldesel der Automobilindustrie zu werden. Für fast jede Automarke gibt es einfache Auslesegeräte, um sich zunächst einmal die Fehler anzeigen zu lassen. Darüber hinaus gibt es auch Diagnosegeräte, um Fehlermeldungen wieder zu beseitigen und vieles, vieles mehr. Und wer ein Smartphone oder Tablet PC bedienen kann, der kann auch solch ein Diagnosegerät bedienen.

Auf www.KFZ-Diagnose.de wollen wir Euch die besten Geräte für die vielen, unterschiedlichen Automarken und Autohersteller vorstellen. Beachtet bitte, dass diese Internetseite ein privates, nicht kommerzielles Internetprojekt vom Automobil- und Oldtimerclub „La Passione“ ist. Unter der Bezeichnung „La Passione“ hat sich eine Vereinigung von Auto-, Oldtimer- und Youngtimer-Liebhabern zusammengefunden, deren Herzen für klassische Automobile schlagen. Wir haben uns in vorrangig zwar in italienische Automobile verliebt, u.a. Alfa Romeo, Fiat, Lancia und sogar Ferrari, jedoch ist uns jeder Gleichgesinnte willkommen. Letztlich kommt es nicht auf die Automarke an, sondern ausschließlich auf die Leidenschaft, nämlich auf die „Passione“ des jeweiligen Besitzers zu seinem Spielzeug.

Mit unseren Internetseiten möchten wir dem ambitionierten Autoliebhaber die Möglichkeit geben, sein Spielzeug noch genauer kennenzulernen, technische Abläufe sowie Zusammenhänge besser zu verstehen, um damit selbst das sichere, selbständige Schrauben und Reparieren am eigenen Auto zu realisieren. Unsere Reparaturanleitungen sollen dazu dienen, dass ungeübte Oldtimer- und Youngtimer-Liebhaber sich an ihr Schätzchen heranwagen und manche Arbeiten selbst durchführen können, um auf den Besuch in der teuren Autowerkstatt zu verzichten. Folglich sind wir kein Online-Shop und auch kein Gewerbetrieb!